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Den Argumenten für eine Pfeifenorgel stand BM Lindner nicht ablehnend gegenüber, doch erhob sich, wie schon früher die Frage der Finanzierung. Um dieses Problem zu lösen, wurde am 8. Oktober 1991 ein Orgelkomitee gegründet, dessen, Geschäftsführer und Initiator Manfred Thaler, Präsident BM Hubert Lindner war. Als Ehrenpräsident konnte Gernot Langes-Swarovski gewonnen werden.
Die Mitglieder des Orgelkomitees:
Ehrenpräsident: Gernot Langes-Swarovski
Präsident: Hubert Lindner
Geschäftsführer: Manfred Thaler
Geschäftsführerstellvertreter: Josef Troppmair
Kassier: Ewald Treichl
Kassierstellvertreter: Pfarrer Johann Knapp
Schriftführer: Paul Ortner
Schriftführerstellvertreter: Anton Peer
Chronist: Adolf Höpperger
Organistin: Elisabeth Angerer
Obfrau des Kirchenchores Annemarie Lerchner
weiteres Mitglied: Josef Zimmermann (Schuster Sepp)
Um sich ein Bild von den tatsächlichen Erfordernissen machen zu können, wurde Mag. Raimund Runggaldier von der diözesanen Orgelkommission konsultiert. Der begrüßte die Gründung des Orgelkomitees, empfahl für die Fritzner Kirche eine zweimanualige Orgel mit 16 - 18 Registern und nannte Orgelbauer in Tirol, Vorarlberg und Friaul.
Da eine Vereinsgründung gesetzlich nicht notwendig war, beließ man es beim „Orgelkomitee Fritzens“. Die nötigen Drucksorten wurden von der Fa. Rofandruck in Jenbach kostenlos zur Verfügung gestellt.
Auf die Ausschreibung hin legten drei Firmen ihre Anbote vor:
Herr Enzenhofer aus Bludesch (Vorarlberg) erachtete eine einmanualige Orgel für Fritzens als zweckmäßig und auch billiger.
Sein Anbot lautete: 2,10 Mio. Schilling; Lieferzeit: 3 Jahre
Fa. Pirchner, Steinach (Tirol) 1,73 Mio. Schilling; Lieferzeit: 6 - 7 Jahre
Fa. Zanin, Udine (Friaul) 1,74 Mio. Schilling; Lieferzeit: 2 Jahre
Nachdem die Anbote vorlagen, wurde der Finanzierungsplan erstellt:
Die Mittel sollten zu 1/3 durch die öffentliche Hand (Gemeinde, Land, Diözese), zu 1/3 durch Spenden von Firmen (wobei die Spenden steuerlich absetzbar sind) und zu 1/3 durch Spenden aus der Bevölkerung aufgebracht werden. Herr Gernot Langes-Swarovski erklärte sich zudem bereit, bei dem vorgesehenen Firmenanteil, falls die Spenden nicht reichen sollten, die Ausfallshaftung zu übernehmen.
Bei Besichtigungsfahrten zu Orgeln der anbietenden Orgelbauer bestachen die Orgeln Enzenhofers durch Schönheit, Klang und handwerkliche Perfektion, so dass laut Mag. Runggaldier die Mehrkosten gerechtfertigt erschienen, zudem die ganze Orgel aus Eichenholz gefertigt werde. Obwohl die Fa. Pirchner billiger anbot, würden sich durch die lange Lieferzeit aufgrund Preiserhöhungen erhebliche und vor allem unabsehbare Kostensteigerungen ergeben, so dass nach längerer Debatte die Entscheidung für Christoph Enzenhofer fiel.
Am 16. Oktober 1992 wurde der Vertrag für den Bau einer einmanualigen Orgel mit Orgelbaumeister Christoph Enzenhofer abgeschlossen.
Gründung-Orgelkomitee (130 KB) - .PDF
01.02.2024