Der Kindergarten

Der Kindergarten

Im Oktober 1965 beschloss der Gemeinderat das bestehende Schulhaus durch einen Zubau mit Turnsaal und Kindergarten zu erweitern. Doch bis der Kindergarten bezugs-fertig war sollten noch drei Jahre vergehen. 

Im September 1969 öffneten sich die Tore für 56 Kinder. Frau Renate Witsch war die erste Leiterin des neuen Kindergartens mit zwei Kindergruppen. Die zweite Gruppe führte Frau Brigitte Unterladstätter. 

Frau Renate Witsch schreibt in ihrer „Kindergarten – Rückschau“ über die ersten schwierigen Jahre:

„Die ersten Arbeitsjahre haben von uns viel abverlangt. Der Kindergarten war äußerst sparsam eingerichtet. Die Kindertische und Stühle entsprachen nicht den Erfordernissen eines Kindergartens. … Manchmal türmten sich im Abstellraum die kaputten Stühle, bis sich Hausmeister Rieser ihrer erbarmte und sie reparierte. Als Ersatz bekamen wir uralte Schulstühlchen vom Dachboden herunter. Der Turnsaal der Schule war noch nicht fertiggestellt, und so mussten wir für jede Turn- oder Rhythmikstunde ein „Tischlrücken“ veranstalten. … Meine Ansuchen an die Gemeinde um Ergänzung der Einrichtung und Spielsachen wurden immer positiv behandelt und so wurde der Kindergarten nach und nach wohnlicher und kompletter. 

Sehr geschätzt habe ich das stets gute Einvernehmen mit der Gemeinde. Wir konnten selbständig Entscheidungen treffen und fanden immer offene Ohren für unsere Wünsche.“

Mit dem Übertritt von Frau Renate Witsch 1993 in den Ruhestand wurde Frau Brigitte Heinrich-Ebner, die seit 1980 am Kindergarten tätig war, zur neuen Leiterin bestellt.

Seit dem Bau des Kindergartens im Jahre 1969 ist das Dorf und damit auch die Kinderzahl ständig gewachsen. Aufgrund der neuen Bestimmungen, die die maximale Kinderzahl pro Gruppe auf 25 beschränkt, war in letzter Zeit jedes Jahr eine Ausnahmegenehmigung notwendig, um diese Zahl pro Gruppe um 3 Kinder überschreiten zu können. Der Bezug der neuen Wohnanlage (Moar und Plank) hat die Erweiterung des Kindergartens unumgänglich gemacht. 

Nach Plänen von Architekt Prof. DI Hermann Hanak wurde innerhalb eines halben Jahres ein Zubau erstellt, und es wurden auch die bestehenden Gruppenräume generalsaniert. Der Zubau umfasst einen Gruppenraum mit Garderobe und WC- Anlagen, einen Bewegungsraum, Geräteraum, einen Werkraum und einen Sonderraum.

Anlässlich der Einweihung des Zubaues schreibt BM Ing. Herbert Koholka in der R19 vom Oktober 1996:

„Dieser neue Kindergartenteil entspricht allen heute üblichen Anforderungen und lässt in puncto Gestaltung, Ausstattung und Belichtung keine Wünsche offen. … Die Gesamtkosten von 9,5 Million Schilling (ungefähr 691.000,-- €) sind für unsere kleinsten Mitbürger wohl sehr gut investiert. Es zeigt sich immer mehr, dass es der Kindergarten ist, der für die ersten gemeinschaftlichen Tätigkeiten verantwortlich ist. Diese ersten Kontakte mit vielen anderen Kindern sind prägend für das spätere Leben.“


Der Kindergarten (230 KB) - .PDF

01.09.2024