Das Leachnergut (alte Hausnummer 18)

Leachnerhof

Früher wurde das Gut auch Untere Buchenhaid, Unterlehen auch Schlattingergut genannt. Nach dem Theresianischen Kataster 1775 hatte das Gut 32.086 klf, das sind rund 11,5 ha, Grund und war Herrn Weinhart mit 1 fl 36 kr Grundzins und verschiedenen Naturalien zinspflichtig; ebenso der Pfarre Baumkirchen und der Pflegschaft Thaur als Lehensherrschaft.

1636 war ein Thomas Prugger Besitzer dieses Gutes. Bis 1888 war das Anwesen im Besitz der Familie Prugger in männlicher Linie. Mit Übergabevertrag vom 25. Juli 1888 übergab Josef Prugger das Anwesen seiner Tochter Maria Prugger, verehelichte Gschleiner. Nach dem Tode ihrer Mutter 1907 übernahm Maria den Hof und bewirtschaftete ihn bis zu ihrem Tod am 5.Mai 1940. Ihr folgte ihr Sohn Sebastian Gschleiner als Besitzer. Er übergab den Hof 1968 seinem Sohn Sebastian jun. Heute bewirtschaftet dessen Sohn Andreas den Hof.

1858 wird das Gut in einem amtlichen Schreiben zum ersten Mal „Lechnergut“ genannt. Josef Prugger erhält gegen die Bezahlung von 50 fl ein Durchfahrtsrecht zu einem Grundstück, das durch den Eisenbahnbau getrennt worden war.

Sein Bruder Alois machte 1903 als erster Fritzner eine Pilgerfahrt nach Jerusalem ins Heilige Land.

Da sich der Leachnerhof seit mehr als 400 Jahren und über 12 Generationen im Familienbesitz befindet, wurde ihm 1996 die „Erbhofwürde“ verliehen. Er ist nach dem Schallharthof (1939) der zweite Erbhof in Fritzens.

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01.04.2025